
Licht- und Lichsteuerung als DJ – DMX, Midi – Was?
Wer als DJ auf Events auflegt, muss auf seinen Veranstaltungen für einen ansprechenden Lichteffekt sorgen. Bei Großveranstaltungen wird das von einem Veranstaltungstechniker übernommen. Wenn es sich jedoch um kleinere Events, wie Partys, Hochzeiten oder Firmenevents, handelt, muss er selbst für eine ansprechende Beleuchtung oder für einen entsprechenden Lichteffekt sorgen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Möglichkeiten.
Heutzutage verfügen fast alle Lampen über RGB LEDs. Hier steht die Bezeichnung RGB für die Farben, welche von den LEDs ungemischt ausgestrahlt werden. Dazu gehören die Farben Rot, Grün und Blau. Zusätzlich gibt es LEDs, die weitere Farbzusammensetzungen originär erzeugen. Dazu gehören beispielsweise RGBW („Weiß“), RGBWA+UV (zusätzliche UV „Schwarzlicht“) sowie RGBA (Amber „bernsteinfarben“).
Einige verschiedene Möglichkeiten der Lichtsteuerung.
Statische Lichtquelle
Bei jeder LED-Lampe ist es möglich, mit Hilfe des rückseitigen Displays die Intensität von jeder Grundfarbe einzustellen. Hier kann auch nur eine Farbe, zum Beispiel „Rot“, ausgewählt werden. Was die Helligkeit anbelangt, so kann diese in 1-Prozent-Schritten zwischen 0 und 100 oder in 1er-Schritten zwischen 0 und 255 ausgewählt werden.
Dabei kann jede einzelne Farbe individuell einzeln eingestellt werden. Dadurch können Farbmischungen und ein entsprechender Lichteffekt erzeugt werden. Hier ergeben dann Blau und Rot Magenta, Rot und Grün Geld sowie Grün und Blau Cayn. Weitere Farbmischungen sind hier auch noch möglich.
Ein solche statische Lichtquelle kommt zum Beispiel als Ambiente-Licht zum Einsatz, wenn dann ein Veranstaltungsort in ein Grundlicht getaucht wird.
Automatik-Modi
Zusätzlich zu einer statischen Lichtquelle bieten LED-Lampen auch verschiedene Automatik-Betriebsarten. Hier erfolgt auch eine Abwechslung der Farben bei den LEDs in einer automatisch festgelegten Geschwindigkeit.
Sound-to-Light
In den LED-Lampen sind auch zum Teil Mikrofone eingebaut. Dort kann man zusätzlich die Empfindlichkeit einstellen. Das dort eingebaute Mikrofon nimmt bei der laufenden Musik in erster Linie die tieferen Töne, wie zum Beispiel von einer Basstrommel, wahr. Die dann dort gewonnen Impulse lösen dann die einzelnen Schritte in dem Automatikprogramm aus. Somit ist es möglich, dass die Lichtprogramme parallel und synchron zur Musik laufen.
Master-Slave-Modus
Mit Hilfe von DMX-Kabeln werden hier 2 oder weitere Lampen verbunden. Dadurch werden Steuerungssignale von der einen auf die andere oder nächsten Lampen übertragen. Der Master gibt die Bewergungen und Signale vor. Die auf Slave eingestellten Lichter, machen das ganze nach.
Die Steuerungsmöglichkeiten
Fernsteuerung
Die Einstellungen der Lampen direkt hinter dem Display sind mit der Zeit sehr aufwändig. Sehr aufwändig ist es vor allen Dingen, wenn die Lampen entweder an Traversen oder Stativen montiert sind. Anstelle der Einstellungen von Hand gibt es andere Möglichkeiten.
Infrarot Fernbedienung
Eine Option hierzu ist die Infrarot Fernbedienung. Eine Infrarot-Lösung ist beispielsweise bei kleineren Anwendungen sowie einfachen Leuchten sinnvoll. Einige Probleme bei einer solchen Lösung sind jedoch die geringe Reichweite einer Infrarot-Ausführung und sowie die Erreichung der Lampe nur von einer Seite aus und dass hier nur bestimmte Einstellungen (zum Beispiel nur einzelne Farben, oder keine Farbmischung) möglich sind.
DMX
DMX ist ein digitales Steuerprotokoll, welches in der Veranstaltungs- und Bühnentechnik zur Steuerung der Lichttechnik, wie Effektgeräte, Dimmen, intelligente Scheinwerder oder Moving Heads, verwendet wird. Dabei stehen die drei Buchstaben für Digital Multiplex.
Dieses Steuerungssystem gibt es bereits mehrere Jahrzehnte. Mit Hilfe von einigen Updates ist es hier möglich, einen Controller für Licht mit den jeweiligen zu steuernden Geräten zu verbinden. Unter einem Controller wird entweder ein Lichtpult ein DMX-Interface verstanden. Vom Controller Ausgang ausgehend geht es zum Eingang vom ersten Gerät und dann von dort aus weiter zu den anderen Geräten. Der Haupteinsatz erfolgt in der Veranstaltungstechnik oder auch zum Teil bei der Architektur-Beleuchtung.
MIDI
Das ist die Abkürzung von Musical Instrument Digital Interface und bedeutet „Digitale Schnittstelle für Musikinstrumente“. Mit Hilfe von MIDI Interface können Computer, andere Hardware und auch Musikinstrumente miteinander kommunizieren. Das Protokoll beinhaltet das MIDI Interface, also die Sprache, in welcher dann die diese Daten und die Verbindungen, die für die Kommunikation zwischen der Hardware erforderlich sind, übertragen werden.
Fast jede Software zur Lichtsteuerung ist MIDI fähig und das MIDI Interface kann dort verwendet werden. Somit kann hier das Licht über einem Controller gesteuert werden. Hier stehen einem die Leistungsstärke und die Flexibilität der Software sowie die optische oder haptische Kontrolle eines Licht-Mischpults gemeinsam zu Verfügung.